Mitglieder des Vorstands:

Präsident Robert Kaiser
Vizepräsident Peter Guntern
Museumsleitung Susanna Kaiser
Sekretärin Liselotte Winz
Kassier Martin Gerber
Archivar Roland Schwob
   
Ehrenpräsident Werner Kaiser

 

Wie wir arbeiten:

Während der Sommermonate ist das Museum geschlossen. Diese Zeit wird genutzt, um die laufende Ausstellung abzuräumen und ein neues Thema aufzubereiten, so dass in der Regel auf Ende Jahr eine neue Ausstellung angeboten werden kann. Bei der Wahl des Themas achten die Ausstellungsverantwortlichen darauf, dass in erster Linie ein starker Bezug zum Dorf besteht. Gleichzeitig wird dargestellt und erklärt, in welchem historischen oder gesellschaftlichen Kontext das gewählte Thema steht, so dass auch auswärtige Besuchende auf ihre Kosten kommen.

In bisher sechzehn Ausstellungen wurde bereits ein weites Gebiet dörflicher Geschichte und Kultur aufgearbeitet: Landwirtschaft, Waschen und Backen, Zweiter Weltkrieg, Vereinsleben, Malkunst, Dorftheater, Aus- und Einwanderung, Sammlungen und Drehteilefabrikation.

Seit 2004 ist das Dorfmuseum Mitglied beim 'Verein der Museen im Kanton Bern' (mmBE).

Das Museum wird durch den "Verein für Heimatpflege Leuzigen“ (VHL) betrieben.

 

Vereinszweck laut Statuten

Der Verein bezweckt, alte Dokumente, Gegenstände und Informationen über unser Dorf der Nachwelt zu erhalten und diese der Bevölkerung zugänglich zu machen.

 

Gründung / Mitglieder

Die Gründungsversammlung fand am 10. Dezember 2001 mit 18 Gründungsmitgliedern statt. Heute hat der Verein 120 Mitglieder.

 

Lokal

Das Dorfmuseum befindet sich im "Turm". Dieses Gebäude wurde 1662 als eines der ersten Landschulhäuser im Kanton Bern eingeweiht. Bis 1902 diente es als Schulhaus.

 

Finanzierung

Der Verein finanziert sich durch Mitgliederbeiträge.

Die Burgergemeinde unterstützt den Verein mit einem jährlichen Beitrag.

Das Lokal wird von der Einwohnergemeinde gratis zur Verfügung gestellt. Die Einwohnergemeinde finanziert zudem den Stromverbrauch im Museum.

Der Verein ist selbsttragend und erhält keine öffentlichen Gelder.

Alle Vorstandsmitglieder arbeiten kostenlos.

 

Geschichte unseres Museums

Das Dorfmuseum Leuzigen befindet sich im «Turm», einem markanten Gebäude an – oder schon fast auf – der Strasse zwischen Büren und Solothurn. Es wurde 1662 als eines der ersten Landschulhäuser im Kanton Bern eingeweiht. Bis 1902 diente es als Schulhaus. Danach wurden die Räumlichkeiten als Gemeindearchiv, Zivilstandsamt, Materialraum für einen Malerbetrieb und bis zur Jahrtausendwende als Wohnung genutzt. Das Lokal im ersten Stock dient heute als Versammlungsort für verschiedene Vereine und kirchliche Aktivitäten. Der 2. Stock steht dem Museum als Ausstellungsraum zur Verfügung und im Estrich sind Archivraum und Lager des Museums untergebracht. 2011 wurde eine umfassende Aussensanierung und die Dachsanierung vorgenommen, was dem Haus zu neuem Glanz verholfen hat.

 

Vom Turmschulhaus zum Museum im Turm

1662 wird der „Turm“ als eines der ersten Landschulhäuser im Kanton Bern erbaut. Als solches wird es genutzt bis zum Bezug des „neuen“ Schulhauses 1902.


Am 7./8. April 1832 werden bei einem Grossbrand in Leuzigen 13 Häuser und Scheunen zerstört. Am 11. September fallen einem weiteren Grossbrand 4 Häuser und eine Schmiede zum Opfer.

Bei einem dieser Dorfbrände wurde der obere Stock des Turmschulhauses stark beschädigt, wenn nicht sogar zerstört. Jedenfalls wurde der kleine Turm mit der alten Glocke zerstört und musste ersetzt werden.


1833 wird dem Turmschulhaus ein neuer, grösserer Turm aufgesetzt und aus der alten, beschädigten Glocke wird eine neue gegossen.
Die Inschrift der neuen Glocke lautet:
„Schon vor der Reformation erhielt ich meine Existenz und ein Jahr nach der allhier statt gehabten grossen Feuersbrunst ward ich neu gegossen und erhielt von meiner Burgergemeinde Leuzigen den Namen concordia im Jahre 1833.“


Um 1900 wird ostseitig ein Abortturm angebaut.

 

1902/03 wird das neue Schulhaus bezogen. Damit hat das Turmschulhaus ausgedient und wird einem neuen Verwendungszweck zugeführt. Im 1. und 2. Stock werden Armenwohnungen eingerichtet.


1923 wird das auch heute noch funktionierende Uhrwerk installiert. Das damals ersetzte alte Uhrwerk wurde nach einem Irrweg u.a. über Alteisenhändler von Ueli Gribi aus Büren a.A. gerettet und unserem Museum geschenkt.


1981/82 wird ein Durchbruch im Parterre geschlagen um den Gehweg von der gefährlichen Strasse wegzubringen und die Strasse zu verbreitern.


1991/92 wird der 1. Stock zu einem Mehrzweckraum ausgebaut.

 

1997 wird das Zivilstandsamt im Parterre aufgehoben und nach Büren a.A. verlegt. Im Parterre richtet sich ein Kosmetik- und Wellness-Studio ein.


2001 muss die letzte Bewohnerin der Turmwohnung im 2. Stock ins Altersheim ziehen. Sie wuchs in der Turmwohnung auf.
Daraufhin ergreifen Arnold Bader, Werner und Susanna Kaiser die Initiative für die Gründung des VHL Verein für Heimatpflege Leuzigen.
Die Gemeinde stellt das Lokal dem Verein gratis zur Verfügung. Am Montag, 10. Dezember 2001 findet im Restaurant Rössli in Leuzigen die Gründungsversammlung des Vereins statt. Anwesend sind 18 Gründungsmitglieder, zwei haben sich entschuldigt.
Der Verein darf von Anfang an auf viel Wohlwollen von örtlichen aber auch auswärtigen Firmen zählen. So wurde z.B. Material gratis geliefert, Lehrlinge für Facharbeiten gratis abkommandiert, Arbeiten gratis ausgeführt. Die Vorstandsmitglieder halfen tatkräftig in Fronarbeit mit, die aufwendigen Umbau- und Instandsetzungsarbeiten zu bewältigen.


Am 7. Dezember 2002 kann die erste Ausstellung eröffnet werden.

 

2011 wird der Turm aussen umfassend renoviert. Der ostseitige Abortturm wird abgerissen und das Museum erhält im Estrichgeschoss gut isolierte Lagerräume.

 

Aus Interesse an der Dorfgeschichte

Unsere Ausstellungen entstehen durch den Austausch im Vorstand, manchmal mit Hilfe von Dorfbewohnern, Dorfvereinen, Firmeninhabern, Kindern, Künstlern, Musikern... - mit dem Ziel, die Vielfalt des Dorflebens aufzuzeigen und dabei einen Blick auf das Weltgeschehen oder die Kultur einer bestimmten Epoche zu werfen.

 

Wer sich bei uns engagieren möchte, wird auf offene Ohren stossen! Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!